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Führungskräfteentwicklung mit Systemtheorie

Überblick und Auftrag itstime

Durch Führungskräfteentwicklung den gemeinsamen Dialog in der Organisation fördern und gleichzeitig Führungsqualitäten auf individueller Ebene ausbauen. So lautete der Auftrag einer öffentlichen Berliner Anstalt. Die umfassende und vielfältige Stakeholderlandschaft der Organisation macht die Aufgabe der Führungskräfte zu einer anspruchsvollen Angelegenheit. Gleichzeitig verändert sich die Organisation rasant.

Unser Vorgehen

Nach den ersten intensiven Vorgesprächen wurde deutlich: Die Inhalte sollen für alle Führungsebenen ähnlich und vergleichbar sein. Gleichzeitig muss der praktische Mehrwert für den spezifischen Abteilungs- und Bereichskontext der Führungskräfte zentrales Unterscheidungsmerkmal der Führungskräfteentwicklung werden. Ein prima Spannungsfeld für uns.

Daher entschieden wir uns im nächsten Schritt dazu, die Erwartungen an eine erfolgreiche Führungskräfteentwicklung unter den Führungskräften zu erheben. Im Rahmen eines Kick-Offs wurde alle Führungskräfte hierarchieübergreifend zu ihren Erwartungen und ihrer jeweiligen Führungsrolle befragt. Somit konnte der bisherige Prototyp des Programmes mit dem Alltag  der Führungskräfte in der Organisation abgeglichen werden.
In einer mehrtägigen Seminarreihe, die sich über 5 Module und ein halbes Jahr erstreckte, stellten wir das gemeinsame Verständnis für die eigene Organisation und ihre Dynamiken in das Zentrum der Führungskräfteentwicklung. Darauf aufbauend wurden die Themen Konfliktdynamik, Teamdynamik und Eigenlogiken, Macht, Organisationskultur einsortiert und mit praktischen Alltagsbeispielen der Teilnehmenden verknüpft. Systemtheoretische Denkfiguren finden somit im praktischen Führungsalltag Anwendung finden. Einen besonderen Mehrwert brachte die explizite Unterscheidung zwischen Führung und Hierarchie, auch im Kontext zunehmender bereichsübergreifenden Zusammenarbeit. Das Programm wurde durch Lern-Tandems, kollegiale Fallberatung und individuelle Coachings ergänzt.

Ergebnisse

Das gemeinsame, systemitheoretische Organisationsverständnis führte dazu, dass sich der Dialog unter den Führungskräften veränderte. Auftretende Dauerkonflikte, Veränderungsvorhaben, Silodebatten, Leitbilder etc. werden nun differenzierter eingeordnet und gemeinsame Lösungsstrategien fallen so auf fruchtbaren Boden. Bereits während der Seminarreihe wurden unterschiedliche Veränderungsvorhaben, Projekte etc. in die Reflexion gebracht und nachgebessert.

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