Unser Vorgehen
Nach den ersten intensiven Vorgesprächen wurde deutlich: Die Inhalte sollen für alle Führungsebenen ähnlich und vergleichbar sein. Gleichzeitig muss der praktische Mehrwert für den spezifischen Abteilungs- und Bereichskontext der Führungskräfte zentrales Unterscheidungsmerkmal der Führungskräfteentwicklung werden. Ein prima Spannungsfeld für uns.
Daher entschieden wir uns im nächsten Schritt dazu, die Erwartungen an eine erfolgreiche Führungskräfteentwicklung unter den Führungskräften zu erheben. Im Rahmen eines Kick-Offs wurde alle Führungskräfte hierarchieübergreifend zu ihren Erwartungen und ihrer jeweiligen Führungsrolle befragt. Somit konnte der bisherige Prototyp des Programmes mit dem Alltag der Führungskräfte in der Organisation abgeglichen werden.
In einer mehrtägigen Seminarreihe, die sich über 5 Module und ein halbes Jahr erstreckte, stellten wir das gemeinsame Verständnis für die eigene Organisation und ihre Dynamiken in das Zentrum der Führungskräfteentwicklung. Darauf aufbauend wurden die Themen Konfliktdynamik, Teamdynamik und Eigenlogiken, Macht, Organisationskultur einsortiert und mit praktischen Alltagsbeispielen der Teilnehmenden verknüpft. Systemtheoretische Denkfiguren finden somit im praktischen Führungsalltag Anwendung finden. Einen besonderen Mehrwert brachte die explizite Unterscheidung zwischen Führung und Hierarchie, auch im Kontext zunehmender bereichsübergreifenden Zusammenarbeit. Das Programm wurde durch Lern-Tandems, kollegiale Fallberatung und individuelle Coachings ergänzt.